Freitag, 14. Juni 2019

42. Tag -Km 9785 - Voss - Grimstad - "Krönender Norwegen Abschluss"

Heute hatten wir unsere letzte Etappe in Norwegen. Morgen geht es nur noch bis zur Fähre. Was eigentlich so mehr eine Übergangsetappe werden sollte, entpuppte sich als wahres Fahrschmankerl
Wir sind in Voss los und zunächst am Hardanger Fjord entlang von Tunnel zu Tunnel und dann kam schon der erste Hammer. Mitten im Tunnel ein Kreisel an dem sich zwei Tunnel getroffen haben. Wir mussten die erste Ausfahrt raus und sind aus dem Berg direkt auf eine Brücke über den Fjord gefahren um dann auf der anderen Seite direkt wieder in den Berg zu fahren und dort wieder einen Kreisel im Tunnel vorzufinden. Wenn die Norweger eins besonders gut können, dann ist es Tunnel und Brücken bauen.
Am Ende des Fjords sind wir dann über den Haukelivegen hoch in die Berge gefahren. Schöne weite Kehren und eine 360° Kehre im Tunnel. War ein wenig wie Passstraße im dunkeln. Das Fahren war in etwa wie in den Alpen.
Am Fuß des Berges ging es dann auf eine Seitenstraße. Diese hat sich über mehrere Spitzkehren nach oben Mäandert. Dort oben sind wir dann einige Zeit auf kleinen kurvigen Straßen gefahren. Der Höhepunkt kam dann aber als wir in eine Straße abgebogen sind, an der zunächst einmal das Schild stand, nicht für LKW geeignet. Das hat vermutlich auch den Wohnmobil Touristen abgehalten. Die waren also schon mal nicht im Weg. Dann zeigt das Navi an 57km auf dieser Straße bleiben. Spätestens dann weiß man, hier ist man mit sich und der Straße alleine. Und so ging es durch atemberaubende Seenlandschaft von einer Kurve in die Nächste. Auch mit der Geschwindigkeitsbegrenzung musste man es nicht ganz so genau nehmen. Hier war so wenig los, dass es sich für die Polizei nicht gelohnt hätte.
Jetzt ist es schon mal Zeit ein Norwegen Fazit zu ziehen.
Norwegen ist voller Superlativen. Was dann aber auch schon mal zur Reizüberflutung führen kann.
Der erste Fjord ist AAHHHHH, der zweite ist OOHHHHH, der dritte ist ein Fjord. Genauso geht es mit Wasserfällen, Stromschnellen, Gletschern und so weiter. Man kann quasi ständig was tolles sehen was aber irgendwann auch nichts besonderes ist, weil es so viel davon gibt.
Apropos Stromschnelle. Wir sind heute einen Fluss entlangegfahren, der aus einer einzigen Stromschnelle bestand. In meinem geistigen Auge habe ich Marilyn Monroe auf einem Floss vor mir gesehen. Ihr wisst schon welchen Film ich meine.
Dann ist in Norwegen einfach alles teuer. Essen, Trinken und der Alkohol sowieso. Für einen halben Liter Bier fast 10€ muss nun wirklich nicht sein. Wenn Jörg und ich jeden Tag im Supermarkt unser Abendbrot eingekauft haben, dann waren wir immer zwischen 25€ und 30€. Schon ne Menge Geld.
Die Norweger sind aber durchweg freundlich und sprechen meistens ein ganz gutes Englisch.
Mir hat Norwegen jedenfalls gefallen.





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